UPDATE 07.08.2020
Das in Marl ansässige Medienhaus Bauer (Marler Zeitung, Recklinghäuser Zeitung) soll von dem Dortmunder Medienunternehmen Lensing Media (Ruhr-Nachrichten) übernommen werden. Auf Anfrage dieses Blogs teile Lensing Media mit:
„Das Medienhaus Bauer (Marl) möchte in den nächsten Wochen sämtliche seiner Gesellschaftsanteile an Lensing Media (Dortmund) übergeben. Das Thema liegt zur Prüfung beim Bundeskartellamt. Vor einer erhofften Freigabe können wir uns nur allgemein zu dieser Absicht äußern.“
Verleger Lambert Lensing-Wolff in einer Pressemitteilung zu den künftigen Zielen:
„Wir wollen die Transformation der Medienhäuser mit vereinten Kräften erfolgreich vorantreiben. Unser Ziel ist es, jeden Menschen in der Region mindestens einmal täglich mit einem Print oder Digitalprodukt oder einer Dienstleistung zu erreichen.“
Lensing ist bereits seit 1975 ist an Bauer beteiligt.
UPDATE 27.09.2014
Ruhrgebiet: Westfälische Rundschau in der Insolvenz…Newsroom
Ruhrgebiet: Funke Mediengruppe – Rückzug aus “markt.gruppe”…Newsroomzum Vergrößern auf Bild klicken
UPDATE 10.Aug. 2014
FAZ: Die Zeitungen sind in der größten Krise ihrer Geschichte. Das liegt nicht nur am Internet. Anlass genug, über unsere eigene Branche nachzudenken. 10.08.2014, von Patrick Bernau, Rainer Hank und Winand von Petersdorff
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/zeitungen-in-der-krise-medienwandel-und-internet-13089556.html
Ella ist jetzt 22 Jahre alt. Sie studiert Englisch und Spanisch, ist an Politik interessiert. Ella ist Tochter einer Lehrerin und eines Wirtschaftsjournalisten (der diesen Artikel mit verfasst hat). Der Vertriebsstratege eines Zeitungsverlages würde sagen: Ella gehört zur Kernzielgruppe von morgen. Genetisch, von der Prägung her und sowieso.
Wenn er da mal nicht falschliegt: Die junge Frau, die schon längst in einer WG lebt, hat noch nie in ihrem Leben eine Zeitung gekauft.
In der Familie, in der Ella aufgewachsen ist, wurde immer Zeitung gelesen: die überregionale Zeitung, dazu das Lokalblatt, am Montag oft der „Spiegel“ und gelegentlich der „Kicker“. Der Zeitungskonsum war beruflich motiviert, aber vor allem war er Teil des Lebensstils. Die Eltern verschwanden zum Ende des täglichen Frühstücks hinter Zeitungsseiten. Sie grunzten Zustimmung, Empörung oder drückten eine Überraschung aus: „Hast du das gelesen?“ „Unglaublich!“ [weiterlesen]
UPDATE
Journalismus-Stiftung Im Land der Trickser und Lenker
04.07.2014, von Reiner Burger (FAZ)
Die Journalismus-Stiftung ist nur der Anfang: Die Landesregierung von NRW spricht von der Rettung des Lokaljournalismus und beginnt mit dem Zugriff auf die Presse.
Staatsfern ist die Journalismus-Stiftung „Partizipation und Vielfalt“ angeblich, die nun bei der nordrhein-westfälischen Landesanstalt für Medien (LfM) entstehen wird. Das ist Unsinn. Denn die rot-grüne Landtagsmehrheit zwingt mit der Novelle des Landesmediengesetzes, die am Donnerstagabend verabschiedet werden sollte, die staatsferne Einrichtung LfM, Geld für eine Journalismus-Stiftung zu geben, die nichts anderes als das Prestigeprojekt von Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann (SPD) ist. Eumann glaubt schon lange, dass die Rundfunkgebühr mehr kann, wenn man nur will. Und so arbeitet er am Umbau der Rundfunkgebühr zur allgemeinen Medienabgabe. [Weiterlesen]
Was ist aus der Lokalzeitung geworden ? (Joachim Jürgens) – 09.06.2014
Nach 40 Jahren habe ich nun nach langer Überlegung mein Abo der Lokalzeitung gekündigt. Gerade die fehlende Konkurrenz (hier meine ich die ehemalige ortsansässige WAZ) und nach meiner Meinung nach anzeigegesteuerte Berichterstattung (mehr als 50 % der Lokalzeitungen werden durch Anzeigen finanziert – wessen Lied ich sing, dessen Brot ich esse ), auch das großformatige Bilder (teil politisch beeinflusst) führte hier zu meinem Entschluss. Eine Lokalzeitung sollte umfangreich und neutral über lokale Geschehnisse berichten. Über überregionale Ereignisse kann man sich umfangreich im vielfältigen Onlineangebot informieren.
Interessante Beiträge dazu bei den Ruhrbaronen vom Gastauthor Thomas Nückel [hier] und [hier]
Medien beschäftigen sich mit ihrer Zukunft, im Digital-Zeitalter mehr denn je. Das #Zeitungssterben macht längst nicht mehr halt, vor großen, internationalen Titeln. Das ist nicht mein Thema. Mich bewegt mehr die Frage der Regional- und Lokalmedien. Konrad Lischka beschäftigt sich im Rahmen dieser Mediendebatte in Spiegel-Online mit der Frage “Was kommt, wenn die Regionalzeitung geht”.
Lischka: “Irgendwann ist das Geschäftsmodell Regionalzeitung tot. Wahrscheinlich deutlich später als Experten seit Jahren prophezeien, aber eher, als die Zeitungsmacher erwarten.” Er skizziert drei Geschäfts-Modelle für den Lokaljournalismus. Quelle: → Spiegel-Online, 12.08.2013, Konrad Lischka, Was kommt, wenn die Regionalzeitung geht. …. [Weiterlesen]
Einen Interessanten lesenswerten Artikel findet man auch in der „Die Zeit“.
ZUKUNFT DER ZEITUNG – Wer sterben und wer überleben wird
„Frankfurter Rundschau“, „Financial Times Deutschland“: Zwei wichtige Tageszeitungen stehen vor dem Aus. Hat das große Zeitungssterben begonnen? VON MALTE BUHSE UND PATRICK KREMERS [zum Artikel]